Mit “Ethel & Ernest” setzt Raymond Briggs seinen Eltern ein
bewegendes Denkmal, und mit ihnen den ganz gewöhnlichen Leuten in
außergewöhnlichen Zeiten.
Ethel und Ernest gehörten als Mitglieder der englischen
Arbeiterklasse jener Generation an, die die bewegtesten Jahre des 20.
Jahrhunderts erlebte. Voller Sympathie, aber ohne Sentimentalität bringt
Raymond Briggs die Ängste, die Befremdung, doch auch die Aufregung und
das Amüsement seiner Eltern angesichts der gewaltigen Umwälzungen zu
Papier: Von der Großen Depression über die Jahre des Zweiten Weltkriegs
spiegeln sich im Leben von Ethel und Ernest das Aufkommen des Radios und
des Fernsehens, die Entwicklung der Atombombe, die Mondlandung, die
gesellschaftlichen Umbrüchen der 60er Jahre…