Die Schnauze am Trottoir streunt die Berliner Hundedame Nadia Budde
durch die Straßen und ergründet ihre Stadt. In einer überwältigenden
Melange unterschiedlichster Gerüche, Geräusche, Ein- und Ausblicke
vermischt sich so die Gegenwart mit der Vergangenheit Berlins, das
Kleine mit dem Großen. Auf die Straße gestellte Matratzen erzählen in
Fleckensprache, Biotonnen von der letzten Woche und Bierlachen von der
letzten Nacht. Die Stadt ist voller Botschaften, und alle zeugen sie von
ihren Bewohner:innen, arm oder reich, lange tot oder quicklebendig, mit
Federn oder Fell.
»Nebeneinander, untereinander, über- und miteinander liegen
Schichten, Geschichte und Geschichten«: Im Aufbau innovativ, poetisch in
der Erzählweise und in den Bildern ganz unverkennbar eigen schafft
Nadia Budde ein Kaleidoskop von Berliner Momentaufnahmen,
Assoziationsbögen und Träumen. All das setzt sich zur Liebeserklärung an
eine Stadt zusammen, deren Schönheit sich oftmals hinter der Fassade
verbirgt und nur einer guten Spürnase offenbart.