In ihrem Buch “Palatschinken” geben Caterina Sansone und Alessandro
Tota der Erinnerung einen Raum: an ein Leben im Krieg, auf der Flucht,
in den Baracken eines Übergangslagers, an Probleme der Integration und
die Suche nach einer neuen Heimat. Kurz, an ein europäisches Schicksal
im zwanzigsten Jahrhundert.
“Palatschinken” erzählt von Caterina Sansones Familie, die nach dem
Zweiten Weltkrieg das heutige Rijeka in Kroatien verließ, um ins
italienische Exil zu gehen. Auf der Suche nach ihren Wurzeln bereist die
Fotografin mit dem Comiczeichner Alessandro Tota den Fluchtweg ihrer
Mutter in umgekehrter Richtung – mittels Interviews, Fotos und
Comicepisoden weben die beiden ein vielstimmiges und erschütterndes Bild
Italiens während und nach dem Zweiten Weltkrieg und stellen die
universelle Frage: “Was ist Heimat?”